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Prosenjak, Dominik
Der Folterbegriff nach Art. 3 EMRK
Kovac, J.
978-3-8300-5386-6
1. Aufl. 2011 / 294 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum Völker- und Europarecht. Band: 86

Der Folterbegriff wird im alltäglichen Sprachgebrauch wie selbstverständlich verwendet und findet immer wieder Eingang in das aktuelle Tagesgeschehen. Dabei steht die Frage, ob Folter unter besonderen Umständen gerechtfertigt sein könnte, zumeist im Fokus der jeweiligen Diskussionen. Eine grundlegende Frage wird in diesem Zusammenhang vergleichsweise wenig beachtet:

- Was bedeutet Folter überhaupt?
- Oder anders: Was macht Folter zur Folter?

Weder Art. 3 EMRK noch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vermögen eine klare Antwort auf diese Frage zu geben, deren Beantwortung der Verfasser in den Fokus seiner Betrachtungen stellt.

Im Rahmen seiner umfassenden und detaillierten Analyse der Rechtsprechung des EGMR zu Art. 3 EMRK, gelingt es dem Verfasser, die Vagheit und Relativität der vom Gerichtshof entwickelten Kriterien zum Folterbegriff zu demonstrieren und einzelne Wiedersprüche in der Rechtsprechung aufzuzeigen. Darüber hinaus beleuchtet er den Folterbegriff nicht nur aus einer juristischen Sichtweise, sondern richtet seinen Blick auch auf den historischen Ursprung der Folter sowie deren medizinisch-psychologischen Komponenten.

Am Schluss der komplexen Überlegungen steht eine innovative und umfangreiche Folterdefinition, die das Ende einer stringenten Argumentationskette bildet.